Bitte recht freundlich – dann aber richtig

Bitte freundlich, und das möglichst immer und überall – das scheint für viele Menschen gerade in zwischenmenschlichen Begegnungen eine Bedingung zu sein. Wenn dem tatsächlich so ist, dann verursacht diese scheinbare Freundlichkeit eine Oberflächlichkeit, die wenig Raum für Eigensinn lässt. Und damit bin ich nicht einverstanden. Gerade in den sozialen Netzwerken ist es aktuell ein Trend, dass dort aktive Menschen Likes erwarten. Es ist in manchen digitalen Szenen üblich, in den Kommentaren mit freundlicher Zustimmung zu reagieren. Es ist für alle Seiten förderlich, etwas Nettes zu schreiben. Dadurch wird der gepostete Beitrag mit Wohlwollen bestätigt, insbesondere bei Instagram ist das zu beobachten. Alle fühlen sich gut und schweben auf einer Wohlfühl-Wolke.

Besonders unter Frauen ist es nett, wenn alles toll ist und wir uns alle lieb haben. Wir wollen uns unterstützen und fördern. Nur: Wenn ich über nachfolgende Situation nachdenke, dann sehe ich eine wirkliche Unterstützung anders.

Eine selbständige „Kollegin“ hatte eine Veranstaltung und erwartete von den Teilnehmenden ein Feedback, das anschließend in den sozialen Medien gepostet werden sollte. Die angekündigte Veranstaltung wirkte interessant und sollte in sehr angenehmen Räumlichkeiten stattfinden. Ich war auch dabei, hatte sehr viel Freude mit all den Menschen und wollte diesen Abend genussvoll abschließen. Doch es kam anders.

Um 21 Uhr sollte die Veranstaltung zu Ende sein, ein abschließendes Essen war angekündigt. Es wurde später und später und ich wurde innerlich immer unruhiger, denn die Uhr zeigte fast 22 Uhr und gegessen hatten wir immer noch nicht. Die motivierte Veranstalterin sah ihren Fokus darin, uns so viele Informationen wie möglich zu geben. Die Balance zwischen Genuss, Stressfreiheit und Informationen kam ins Schwanken. Mein Kopf war voll, der Abend lang – und ich hatte Hunger. Außerdem war die Heimfahrt mit dem Fahrrad nicht mal eben um die Ecke und ich musste am nächsten Tag wieder früh aufstehen, schließlich hatte ich einige Termine geplant und wollte für diese fit sein. Kurz nach 22 Uhr machte ich mich dann – immer noch hungrig und verärgert – auf den Heimweg, während ein Großteil der anderen Teilnehmenden genussvoll zusammensaß und aß.

Als ich dann einige Tage später um ein Feedback gebeten wurde, war ich überfordert. Wie sage ich es freundlich? Und vor allen Dingen so, dass es die „Kollegin“ offen aufnimmt und als konstruktive Kritik für ihre eigene Entwicklung versteht? Unternehmerinnen sollten sich ja gegenseitig unterstützen und fördern. Also sprach ich ihr Anerkennung aus, weil sie sich so viel Mühe gegeben hatte. Gleichzeit schilderte ich, wie es mir ergangen war. Ich empfahl, das zu beherzigen und kommende Veranstaltungen einigermaßen in dem Rahmen zu halten, wie angekündigt. Manche Menschen brauchen das nämlich einfach, sonst entwickeln sich Unruhe und Stress. Das ist für eine wohlgemeinte Veranstaltung zum Thema Gesundheit nicht förderlich.

Über den Wortlaut meiner Nachricht habe ich mir viele Gedanken gemacht. Ich war gespannt auf die Reaktion und wünschte mir, dass wir anschließend in einen Austausch kommen. Nur: Leider kam nichts zurück.
So ist das wohl. Also lieber sagen, es war toll – und das dann bitte noch blumig ausgeschmückt, damit es gepostet werden kann?

Ich habe vermutlich die Erwartung der unbedingten Freundlichkeit nicht bedient, sondern war einfach nur ehrlich. Doch will das heute noch jemand hören? Wo läuft das hin? Wollen wir alles schön, sauber und nett haben?
Wollen wir alle ein positives Mindset mit dem Hintergrund einer immerwährenden Nettigkeit haben? Das wäre fassadenhaft und birgt Gefahren.

Ich möchte mich weiterhin trauen, wohlgemeinte Kritik zu äußern. Ich möchte auf mögliche Verbesserungen hinweisen, mich auseinandersetzen, ich möchte nicht nur gemocht werden wollen. Es darf ungemütlich werden und nicht ausschließlich wohlgefällig. Ich möchte Ecken und Kanten spüren, aus der Komfortzone rausgehen und mich im Austausch weiterentwickeln. Was wäre freundliche Ehrlichkeit ohne das Risiko der Unbeliebtheit? Eine fassadenhafte Schönmacherei.
Wenn alles „glatt gezogen“ wird, weil gerade alles so rund läuft, dann sind unbequeme Worte ein Tabu.

Die von mir erlebte Situation bezieht sich auf den Umgang von Unternehmerinnen, die der Öffentlichkeit digital ihre tollen „Aktionen zeigen möchten. Das hat mich angeregt, weiter zu denken und Fragen zu stellen: Wie soll man sich dann trauen, Missstände aufzuzeigen, wenn niemand sie hören will, weil alles in einer geraden Spur bleiben soll? Wie können wir eine Atmosphäre schaffen, die uns erlaubt, für kritische Worte empfänglich zu sein? Wie können wir unsere Wachheit und Aufmerksamkeit erhalten und für kritische Nachrichten offen bleiben? Wie kann ein Gefühl wirklicher Wertschätzung entstehen, so dass sich jemand traut, Unangenehmes zu sagen? Dazu braucht es Offenheit und eine ehrlich gemeinte Freundlichkeit im Hören und Sagen.

Wenn ich wage, mich zu zeigen, dann riskiere ich, im Anschluss Unangenehmes zu hören. In diesen Situationen darf ich entscheiden, ob ich mich auseinandersetzen oder das Gehörte einfach ignorieren möchte. Für die kritische Reflektion braucht es Mut zum Eigensinn und Mut, um für seine Haltung einzustehen. Ich möchte lieber unbequem und dafür authentisch sein. Daran kann ich wachsen und mich stärken. Dann wage ich es auch, in Strukturen, die mir kein Wohlgefühl geben, aufzuzeigen, was nicht rund läuft. Wenn in zwischenmenschlichen Begegnungen innerhalb von Organisationsstrukturen alles glatt läuft und damit eine Fassade von Menschenfreundlichkeit entsteht, die auf einem Hochglanzfundament basiert, wäre das fatal. Es braucht Mut zur freundlichen Kritik. Das wäre ein Schritt zur echten Freundlichkeit.

Dieser Artikel erschien im GESUNDHEITS KOMPASS Südwestfalen (Magazin der Siegener Zeitung) im November 2022

PERSPEKTIVWECHSEL - Heike Henrichs-Neuser

Einfach mal schlapp machen – Krank sein gehört zum Leben

In dieser Zeit ist von allen Seiten zu hören: „Ich hab’s jetzt auch und ich hoffe, dass ich einen milden Verlauf habe.“ Manchmal ist es so und manchmal auch nicht. Wie so viele andere auch hat es nun auch mich erwischt. Das Coronavirus hat zugeschlagen. Es war wohl an der Zeit, das Virus kam immer näher und dann war ich nach langer Zeit noch mal fiebrig krank. Normalerweise fühle ich mich meistens fit – eine Erkrankung gibt es für mich in meinem Alltag so gar nicht.
Der Anspruch für meine eigene Gesundheit an meinen Körper ist hoch. Er hat bitte schön zu funktionieren, weil er mich durch die Aufgaben des Tages bringen muss. Es gibt viel zu tun.
Ich möchte morgens voller Tatendrang aufstehen, alle Funktionen des Körpers mögen mir optimal zur Verfügung stehen. Das ist die Vereinbarung!
Seit mehreren Jahren wird dieser „Vertrag“ auch überwiegend von beiden Seiten erfüllt. Mal zwickt es hier und dort, meistens hilft dann ein bisschen Sport, Entspannung und gesunde Ernährung. Oftmals ist danach alles wieder in Ordnung.
Mit dem Virus kam vor einigen Wochen abends der Schüttelfrost. Da war mir so kalt, dass ich im Hochsommer mit Sitzheizung nach Hause gefahren bin. Am nächsten Tag lag ich matt im Bett und merkte, dass ich wirklich krank werden würde. Das galt es zu akzeptieren. In der Coronazeit erweckt die Aussage „Ich habe Corona“ großes Mitgefühl. Ich durfte also einfach mal krank sein. Teilweise kamen Sorgen, weil das Wort „Corona“ viele Ängste schürt.
Ich habe es als eine Erkrankung empfunden, die ihre Zeit braucht und dann gesundet der Körper. Im Nachhinein habe ich in der Krankenzeit einige Phasen erlebt, die mich an eine schwere Grippe erinnert haben, die ich vor Jahren schon mal erlebt habe.

Phase 1:
Als ich merkte, dass ich krank werden würde, kam zuerst diese Erkenntnis und fast gleichzeitig ein Widerstand, weil ich es nicht wahrhaben wollte. Da dachte ich: „Heute Abend ist es bestimmt wieder besser und morgen kannst du zur Arbeit gehen. Das kann dir doch jetzt nicht passieren und außerdem passt es gerade gar nicht.“ Doch es sollte wohl so sein, denn der Test bestätigte die Vermutung über die Viruserkrankung.

Phase 2:
Die Angst kommt. Was ist, wenn ich ganz schlimm an Corona erkranke, so wie Viele erzählt haben? Oh je – und dann ist da außerdem noch die Gefahr von einer langwierigen Long-Covid-Erkrankung. Ich habe schnell gemerkt, wie die Kommunikation über Szenarien auch meine Psyche beeinflusst.
Dies wurde mir bald bewusst.
Ich kann entscheiden, wie ich damit umgehen möchte. Will ich der Angst nachgeben oder kann ich mein Bewusstsein auf Anderes lenken? Ich weiß, dass mein Körper Einiges leisten kann. Und so ist es mir schnell gelungen, mich zu stabilisieren und zu überlegen, was mir helfen könnte.

Phase 3:
Akzeptieren und fallen lassen. Ich kann nichts machen; das Fieber und die Körperschmerzen haben mir gezeigt, dass ich wirklich krank bin und der Körper unbedingt geschont werden muss. Diese Phase ist intensiv. Ich werde sehr mit mir konfrontiert. Ich träume viel, denke nach, zweifle am Gesundwerden, zweifle an allem und kenne mich nicht mehr, so wie ich da gerade bin. In dieser Phase mit Fieber und Schmerzen ist der Kontakt mit den tiefsten Gefühlen (Ängste, Zweifel, Besorgnis) sehr präsent. Es kommen Gedanken zutage, die ich im normalen Alltag nicht zulasse. Diese Zeit mit mir ist sehr intensiv. Ich denke in dem Zusammenhang an eine Yogaeinheit, die ich vor einiger Zeit hatte:

Wir haben drei Ebenen, die wir immer zur Verfügung haben: Körper, Geist und die Befindlichkeit. Als vierte Einheit können wir noch den Atem dazu nehmen. Die drei Ebenen können wir uns bei Krankheit bewusst machen. Der Körper fühlt sich schmerzhaft an. Die Gedanken (Geist) bringen mich ins Drama. Oh je, wie soll ich da wieder raus kommen? Haben alle recht? Das wird jetzt den Körper so schwächen, dass ich das kaum bewältigen kann. Dann kommen die Gefühle, die sich sehr widersprechen, von Angst, Schwäche bis hin zu kleinen Mut machenden Gefühlseinheiten ist alles da.
Um aus diesen Momenten raus zu kommen, hilft der Atem und immer wieder in das Hineinfühlen, was funktioniert.
Das Verankern in den Körper hilft, sich zu sammeln und sich mit der inneren Kraft zu verbinden. Diese Kraft steht uns allen zur Verfügung. Mit Übungen aus dem Yoga kann man sehr viele Handlungsimpulse für den Umgang in stressvollen Momenten gewinnen. Kranksein stresst den Körper. Wir können mithilfe von Vertrauen in unseren Körper aus dieser beängstigten Phase wieder herausfinden. Das klingt einfacher als getan. Dazu braucht man Übung, Zuversicht und den Zugang zum Mitgefühl für den eigenen Körper.

Phase 4:
Der Kopf funktioniert immer besser. Die Gedanken werden von Tag zu Tag klarer und auch der Körper wird Stückchen für Stückchen vitaler. Nach anderthalb Wochen merke ich, dass ich noch ein paar Tage brauche, aber dann werde ich wieder arbeiten können. Ich bin voller Dankbarkeit für das Wunderwerk Körper.
Corona macht vielen Angst. Es ist ein ernstzunehmendes Virus. Ich bin der tiefen Überzeugung, dass Angst zur Bewältigung von Krankheiten nicht nützlich ist. Der Körper schafft es überwiegend, unter normalen Umständen wieder zu gesunden. Mittlerweile scheinen ungeimpfte sowie geimpfte Menschen gleichermaßen zu erkranken. Es wird Zeit, dass wir auf unsere Stärken vertrauen, vorsichtig sind, uns wieder trauen, in Kontakt zu treten, und respektvoll miteinander sind.

Dieser Artikel erschien im GESUNDHEITS KOMPASS Südwestfalen (Magazin der Siegener Zeitung) im August 2022

PERSPEKTIVWECHSEL - Heike Henrichs-Neuser

Der alltägliche Ärger – es ist jetzt wie es ist!

Auto kaputt, Bus verpasst, ausgerutscht und hingefallen, plötzlich krank – all das kann passieren.
Es sind ärgerliche Situationen im Alltag, die wir alle irgendwann erleben. Das Ereignis ist da. Meistens soll das, was geschehen ist, erst einmal wieder weg, weil es vorher besser war.
Wir fangen oft an, uns über das Geschehnis zu ärgern. Doch genau hier haben wir die Möglichkeit,unterschiedlich zu handeln.
Vor kurzer Zeit ist auch mir passiert, womit ich nicht gerechnet hatte: Mein Auto ist eigentlich recht zuverlässig und immer verfügbar. Dann aber funktionierte die Schaltung plötzlich nicht mehr, als ich mitten in der Stadt unterwegs war. Irgendwie schaffte ich es noch, das Auto an die Seite zu fahren, mich zu sammeln und erste Schritte zu überlegen. Das gelang mir erst einmal nicht, weil mich die Situation total stresste und ich kaum einen klaren Gedanken fassen konnte. Ich stand außerdem an einer Bushaltestelle, an der jederzeit ein Bus ankommen konnte – was dann natürlich auch geschah. Der Bus hupte, was mir sehr unangenehm war. Ich stieg aus und erklärte dem Busfahrer die Situation. Entgegen meiner Erwartung reagierte dieser sehr freundlich und gab mir einen Tipp für den ersten Umgang mit meiner defekten Schaltung, so dass ich tatsächlich langsam zur nächsten Werkstatt fahren konnte.

Das wird jetzt eine kostspielige Reparatur. Kosten, die ich nicht eingeplant hatte. Jetzt kann ich mich tagelang ärgern. So eine teure Rechnung – und dann auch noch zu dieser Zeit. So könnte ich weiterdenken, mich aufregen, mich fragen, warum gerade mir das passiert und ausgerechnet jetzt. Damit feuere ich mich an und fokussiere mich auf den Ärger.
Mein ganzer Tag ist ausgefüllt mit dieser negativen Sache und dem Ärger. So kann es gehen.
Ich kann mich weiter mit dem Gedanken quälen, warum nur mir so etwas passiert ist und anschließend noch sagen: Immer passiert nur mir so etwas. Auch kann ich mich immer weiter in meinen Ärger vertiefen. Was mir dann meistens hilft, ist die Frage: „Ist das hilfreich?“
Hilfreich ist letztendlich die Akzeptanz der Situation.
Da hilft mir der Satz: „Es ist jetzt wie es ist, was also kann ich tun?“ Ich habe also die Wahl. Ich kann mich aufregen über etwas, das nicht zu ändern ist. Ich kann meine Energie darauf lenken und mich in meinem Ärger drehen. Wenn ich es aber schaffe, diese Gedanken loszulassen und das, was geschehen ist, anzunehmen, dann wird es auch leichter. Da hilft ein soziales Netzwerk. Ich spreche mit Freunden darüber, die mir vielleicht Ideen geben können. Außerdem besorge ich mir Informationen und überlege, wie ich sonst noch vorgehen könnte. Sicherlich sind die unerwarteten Ereignisse ärgerlich, aber ich kann sie nicht ändern.
Ich kann nur meine Gedanken dazu ändern.
Damit komme ich aus der passiven Haltung in eine aktive und übernehme Verantwortung. Das habe ich in der Hand.
Da ich ein Mensch bin, der die Zuversicht in schwierigen Momenten sieht, kann ich nach kurzer Zeit den Fokus auf erste Möglichkeiten richten. Mein aktiver Beitrag dazu ist, genau das nach außen zu zeigen und Menschen zu finden, die ich zur Lösung benötige. Hier hilft es dann, freundlich und offen zu kommunizieren und nach vorne zu schauen. Damit vermehre ich die Möglichkeiten einer positiven Richtung.
Somit schaffe ich es, den Blick auf das Gelingen zu richten und zu vertrauen, dass sich Lösungen finden. Weil der Fokus hin zum Positiven gerichtet ist, schaffe ich mir immer mehr ein Umfeld, das mich stärkt. Im Gegensatz dazu gibt es Menschen, die sich in der Negativität drehen. Sie nähren sich von ihren negativen Erlebnissen und schaffen sich ein entsprechendes Umfeld.
Wir können immer wieder neu entscheiden, was für uns hilfreich sein kann und welche Richtung wir dann nehmen. Wenn wir in die Akzeptanz gehen und in der Situation etwas Sinnhaftes tun, wie zum Beispiel in die Verantwortung für unsere Möglichkeiten gehen, dann eröffnet sich oft eine Chance zum Lernen im Leben und ein Wachstumsprozess. In der Situation zeigt es sich oft nicht sofort. Nur im Nachhinein merken wir dann oft, dass es eine Geschichte war, die uns bereichert hat.
Dazu brauchen wir nur Offenheit, Akzeptanz, Gelassenheit – und Vertrauen.

Dieser Artikel erschien ebenfalls im GESUNDHEITS KOMPASS Südwestfalen (Magazin der Siegener Zeitung) im Mai 2022

PERSPEKTIVWECHSEL - Heike Henrichs-Neuser

Immer wieder neu – der Berg mit unseren täglichen Aufgaben

Vor einiger Zeit habe ich mich entschieden, in ein kleines Dorf in der Nähe von Siegen zu ziehen. Bevor ich mit dem Fahrrad zu Hause ankomme, erwartet mich ein anstrengender Anstieg. Da ich keinen Motor am Fahrrad habe, kostet mich dieser Weg manchmal Überwindung. Oft lasse ich zu Beginn des Tages mein Auto stehen, fahre munter den Berg hinunter, was herrlich ist, und muss abends wieder hinauffahren. Dann steh ich vor dem steilen Weg und denke mir, dass ich gerade keine Lust habe, dass ich müde bin und es schön wäre, wenn jetzt doch ein Bus kommen oder mich jemand abholen könnte. Nur: jammern nützt nichts. Der Weg, der jetzt hier vor mir liegt, der ist jetzt nun mal da und will gegangen oder gefahren werden. Ich akzeptiere, dass es so ist wie es ist, entscheide mich also fürs Schwitzen und nutze schließlich die Kraft
meiner Beine.

Wenn ich diese Strecke über Wochen kontinuierlich fahre, dann stelle ich fest, dass meine Kondition und die Kraft immer stärker werden. Die Steigungen fahren sich leichter und ich bin begeistert von meiner Fitness. Wenn es mir zu steil wird, dann steige ich ab und schiebe. Auch das fällt mir immer leichter.

Wenn ich dieses Erleben auf meinen Arbeitsalltag übertrage, dann hilft dieses Bild beim Erledigen der vielen Aufgaben. Die Aufgaben wollen und sollen erledigt werden. Also nehme ich einen Faden auf, indem ich mir die dringlichste Aufgabe vornehme und anfange. Es ist oft viel und fordernd, aber Schritt für Schritt löst sich das Knäuel von Aufgaben. Es lohnt sich schließlich und ich sehe bald die ersten Erfolge des Tages. Am Ende bin ich zufrieden mit dem, was ich geschafft habe und empfinde ein glückliches erschöpft sein. Alles, was dann sonst noch da ist, kann auch am nächsten Tag bearbeitet werden.

Wenn eine große Herausforderung da ist, dann wirkt der Anfang schwer und manchmal unüberwindbar. Egal ob in der Freizeit oder in der Arbeitswelt. Wenn wir Schritt für Schritt anfangen und erste Erfolge sehen, dann werden wir sicherer in dem, was wir tun. Dazu gehören unser Vertrauen und die Fähigkeiten. Wir erkennen dann, dass wir unsere Ressourcen nutzen können. Das stärkt uns für weitere Aufgaben. Eine hilfreiche Metapher ist eine Wanderung in den Bergen. Berge wirken erst einmal riesig und der Weg bis oben ist anstrengend. Und er fordert uns. Wenn ich mir dann ein Zwischenziel setze, dann wirkt der Weg machbar und ich erkenne die Erreichbarkeit. Genauso ist es mit den täglichen Aufgaben oder mit einer neuen Herausforderung. Die Erkenntnisse einer Bergwanderung kann ich also gut auf meinen Alltag übertragen und auch ein wenig auf meinen kleinen „Berg“ im Siegerland. Wenn eine schwierige Aufgabe da ist, dann wirkt sie erst einmal wie ein unüberwindbarer, steiler Berg. Wenn wir losgehen, dann können wir versuchen, drumherum zu gehen, Auswege zu suchen, Zwischenziele zu bestimmen, bis wir schließlich einen machbaren Weg finden und ankommen.

Vergleichbar mit einem Berg in den Alpen sind die Berge im Siegerland klein und überwindbar. In den Alpen lockt die Hütte als Belohnung, wenn wir nach oben gehen. Wir gehen los, weil wir uns am Morgen für die Wanderung entschieden haben und Lust darauf haben. Also fangen wir einfach an. Wir gehen Schritt für Schritt, machen immer wieder Halt, ruhen uns aus, blicken uns um und wir schauen, ob wir noch auf dem richtigen Weg sind. Wir warten auf die nächsten Schilder, die uns den richtigen Weg weisen können. Dann machen wir vielleicht noch einmal eine Pause, essen etwas und gehen danach gestärkt weiter. Unsere Beine werden nach einigen Wanderungen kräftiger. Das können wir auf unsere täglichen Aufgaben übertragen. Wenn wir die Aufgaben als schwierig und unüberwindbar sehen oder wir das Gefühl haben, dass wir gegen eine Wand laufen, dann können wir trotzdem den ersten Schritt machen.
Meistens hilft es, dass wir uns erst einmal sachliche Informationen einholen oder uns die Erfahrungen anderer anhören.
Vielleicht beleuchten wir dann die Situation noch einmal anders und bekommen Mut für das, was uns fordert. Wir merken, dass wir nicht alleine sind. Da gibt es andere Menschen, die ähnlich empfinden.

Wir bekommen Lust auf die Aufgabe und sind gespannt, wie wir welche Lösungen finden.

Für mich selbst habe ich festgestellt, dass es mehrere Wege zurück nach Hause gibt. Ich muss nicht diesen einen steilen Weg nehmen. Anstrengend ist es immer – nur habe ich die Wahl. Ich kann ja zum Beispiel auch einen schönen Weg durch den Wald nehmen. Ich kann entscheiden, wie viel ich mich anstrengen möchte. Mein Fahrrad lässt sich prima schieben, dann bleibe ich zwischendurch stehen und schaue mich um. Je nach Tageszeit und Wetterlage erlebe ich wunderbare Naturszenarien. Ich muss nicht immer meine Leistung ausschöpfen. Wenn wir Erfolge erleben, indem wir etwas geschafft haben, dann ist es wichtig, dass wir innehalten und das Gefühl genießen. Dazu bleibt im Alltag oft keine Zeit.
Es ist für unser Wohlbefinden aber wichtig, dass wir uns in dem Moment (oder später) die Zeit dafür nehmen und unsere Erfolge feiern.

Es ist ein erfülltes Gefühl, dass wir mit dem, was wir an Fähigkeiten in uns tragen, etwas geleistet haben. Wir stellen fest, dass wir lernfähig sind, dass sich dieses Gefühl bei Wiederholungen festigt und zu einer Überzeugung wird, ja, ich bekomme das hin! Ich schaffe den Berg, Schritt für Schritt, es wird dauern und irgendwann bin ich oben – und genieße.

Dieser Artikel erschien ebenfalls im GESUNDHEITS KOMPASS Südwestfalen (Magazin der Siegener Zeitung) im Oktober 2021

PERSPEKTIVWECHSEL - Heike Henrichs-Neuser

Entscheidung – soll ich oder soll ich nicht?

Wie soll ich mich bloß entscheiden? Was ist hier richtig oder falsch? Und was ist, wenn ich mich entscheide und dann feststelle, dass es ganz und gar nicht das ist, was ich will oder der Sache dient? Wir fällen am Tag sehr viele Entscheidungen. Da hilft uns Routine und Erfahrung in vielen alltäglichen Handlungen. Mikroentscheidungen treffen wir unbewusst, sonst wäre unser Gehirn restlos überfordert. Das Gehirn arbeitet permanent. Viele Entscheidungen machen müde. Routinierte Abläufe wie zum Beispiel das tägliche Morgenritual beinhalten keine anstrengenden Entscheidungswege. Da sind die einzelnen Schritte wiederkehrend und wir handeln fast automatisch.

Die Tragweite unserer Entscheidungen im Alltag ist unterschiedlich. Ein Richtig und ein Falsch gibt es dabei nicht. Welche Farbe der Socken darf es heute sein? Welches Essen koche ich heute? Fahre ich mit dem Auto zur Arbeit oder nehme ich das Fahrrad? Diese Entscheidungen sind in der Auswirkung eher gering. Das Auto ist garantiert bequemer und die Entscheidung ist einfach. Spontan wird meistens zum Autoschlüssel gegriffen. Und wie mache ich es selbst in meinem Alltag? Was ist, wenn ich das Fahrrad nehme? Wenn ich einen anderen Weg ausprobiere? Da brauche ich erst einmal die Motivation für die ungewohnte Entscheidung.

Da hilft mir meine Erfahrung nach mehreren Fahrradtouren, dass ich auf Dauer wesentlich ausgeglichener und entspannter bin, wenn ich die sportliche und „unbequeme“ Herausforderung annehme. Dazu brauche ich eine entsprechende Vorbereitung. Ich packe meine Fahrradtaschen, nehme meinen Laptop, und da ich im Büro einen bestimmten Kleiderstil pflege, will ich das auch noch berücksichtigen. Das alles in Kombination fordert mich natürlich mehr heraus. Einfacher ist, wenn ich mir meine gewohnten Taschen nehme, sie ins Auto lade und einfach losfahre. Diese Schilderung ist eine Möglichkeit, um Entscheidungen zu treffen. Einfach visualisieren, wie das Ergebnis sein kann. Wie fühle ich mich danach? Wie wäre es, wenn…? Am vorliegenden Beispiel kann der Gedanke an das Erlebnis beim Fahrradfahren und die Zufriedenheit nach der körperlichen Aktivität die Entscheidung leichter machen: die Unabhängigkeit, keine aufwendige Parkplatzsuche und der Genuss der frischen Luft in der Natur.

Zugegeben, das Radfahren in Siegen ist überwiegend eine Zumutung, weil die Radwege zum Teil sehr schlecht sind. Das könnte für einige Personen das Argument sein, es nicht zu tun. Mir aber hilft schnell die Vorstellung an die Bewegung in der Natur. Deswegen nehme ich meistens mein Fahrrad. Wenn ich dann meine Entscheidung gefällt habe, genieße ich. Ich bin dann ganz beim Tun und zweifle keinen Moment Das ist eine Haltung aus der Achtsamkeit Die Kunst, das Hier und Jetzt intensiv zu erleben und Energie zu tanken, statt die Zweifel zu nähren und sich zu schwächen. So klingt es optimal und idealistisch, nur der Alltag erwischt uns schon mal anders. Spätestens beim nächsten Regenschauer und der vergessenen Regenhose. Da gilt es dann, nach vorne zu schauen, sich der eigenen Entscheidung bewusst zu werden, dazuzustehen und es mit Humor zu nehmen.

Große Entscheidungen sind weitaus komplexer. Dabei hilft dann, umfangreiche Informationen einzuholen und sich bei Personen zu erkundigen, die ähnliche Erfahrungen gemacht oder das nötige Wissen haben. Komplexe Entscheidungen stehen in ihrer Auswirkung in Wechselwirkung miteinander. Dies bestätigen Entscheidungen in Politik, in Arbeitsprozessen usw. Hier hilft es, in die Zukunft zu denken, um zu sehen, was für Auswirkungen die Entscheidung auf weitere Personengruppen oder Verläufe in Prozessen haben kann. Es hilft auch, Personen, die betroffen wären, zu fragen, mit welchen Folgen sie rechnen würden.

Bei komplexen Themen ist eine besonnene Vorgehensweise sinnvoll, die Konsequenzen der Entscheidung abzuschätzen und damit klüger zu entscheiden. Eine gute rationale Übersicht, aufgeteilt in eine Liste mit pro und contra, kann erst einmal eine Hilfe sein. Diese Liste sollte nur nicht alleine als Grundlage dienen, weil die einzelnen Punkte nicht gleichwertig sind. Wenn wir die Bedeutung, die wir mit den Themen verbinden, noch mit in die Bewertung einbeziehen, dann fällt die Gewichtung anders aus. Sachliche Punkte, aber auch emotionale Themen sind für eine kluge Entscheidung erforderlich. Als Psychologin betrachte ich auch den Aspekt der verschiedenen Persönlichkeitstypen und das Thema Werte in der Entscheidungsfindung. Jede oder jeder von uns entscheidet unterschiedlich. Es gibt Menschen, denen eine Entscheidung leicht fällt. Sie haben unter anderem aus ihren Erfahrungen gelernt, haben eine gute Reflexionsfähigkeit, haben meistens eine gute Verbindung zu ihrer Gefühlswelt und besitzen eine Fehlertoleranz.

Ein wichtiger Aspekt ist auch der Nachentscheidungsprozess. Die Theorie, dass eine gefällte persönliche Entscheidung sofort glücklich macht, stimmt leider meistens nicht. Nach einer Entscheidung ist viel Neues da, was erst einmal akzeptiert und ins Leben integriert werden will. Alte Überzeugungen treten auf und lassen uns zweifeln, ob wir auf dem richtigen Weg sind. Da hilft es mit Freunden zu sprechen, damit wir reflektieren können. Wir können uns auch vorstellen, in alte Gewohnheiten umzukehren – was wäre dann und wie würde sich das dann anfühlen? Was ist mit der Reaktion unseres Körpers? Wird es vielleicht eng im Brustraum oder haben wir ein allgemein ungutes Gefühl dabei? Wenn es uns auf Dauer schlecht damit geht, dann gilt es umzukehren oder einen neuen Weg zu versuchen.

Im beruflichen Kontext brauchen erkannte Fehlentscheidungen im Nachhinein einen sinnvollen Reflexionsprozess mit lösungsorientiertem Ansatz unter Beteiligung unterschiedlicher Fachleute. Reflektieren kann man sehr gut, wenn man das Fahrrad nimmt und in Ruhe nach Hause fährt.

DAS REZEPT FÜR ENTSCHEIDUNGEN

  • 1 Handvoll Mut
  • 1 Messerspitze Lernbereitschaft
  • 1 Becher Offenheit
  • 1 Prise Nachsicht
  • 1 Löffel Neugier auf das, was kommt
  • 0,5 Liter Loslassen
  • 1 Handvoll Akzeptanz für den neuen Weg

Die Mengenangaben sind je nach Tragweite der Entscheidung zu verändern.

Dieser Artikel erscheint ebenfalls im GESUNDHEITS KOMPASS Südwestfalen (Magazin der Siegener Zeitung) im Juni 2021

PERSPEKTIVWECHSEL - Heike Henrichs-Neuser

Vom Oh jeh :-( zum Ach ja! :-)

Anleitung zur Bewältigung von eigenen Krisen

  • Wut raus lassen, scheitern anerkennen
  • Spüren was noch ist, Gefühle wahrnehmen
  • Kraft bei den Menschen holen, die unterstützen
  • Energie auf das Gute in der Situation lenken
  • Die Frage nach der Erkenntnis aus der Situation und die anschließende Entscheidung
  • Vertrauen in die eigenen Stärken

Wegen der leicht depressiven Stimmung, die ich gerade bei vielen wahrnehme, könnte ich in meiner Kolumne etwas dazu schreiben, wie eine eigene Krisenintervention gehen kann. So habe ich mir das gedacht und vielleicht hilft es…
Bei mir ist es so: Wenn was passiert, was unfair, gemein, böse oder für mich nicht akzeptabel ist, dann haut mich dieses Ereignis einfach erst einmal weg. Ich bin sprachlos, fassungslos und völlig irritiert. Mein Werteverständnis kann das erst einmal nicht einsortieren.

Ein Beispiel dazu habe ich im Rahmen meiner Selbstständigkeit erlebt, als ich mit einer Bekannten eine gemeinsame Büronutzung geplant hatte. Es hörte sich in den ersten Gesprächen alles zukunftsgerichtet und spannend an. Ein Büroraum für Beratung zu zweit. Da für den Einstieg in die Selbstständigkeit ein Büro für eine alleine zu kostspielig war, wollten und haben wir uns die Kosten anteilig geteilt. Wir machen das gemeinsam – das war der Plan.
Gemeinsam, das hatten wir also vereinbart. Nach 2 Monaten renovieren, einrichten und Austausch wollten wir beide die Räumlichkeiten nutzen. Uns war klar, erst einmal muss in Akquise investiert werden, bis die Einnahmen generiert werden. Diese Zeit wurde dann der Bekannten zu lang. Sie kündigte mir an, den Schlüssel in den Briefkasten zu werfen. Sie wäre dann mal raus. Der Austausch nach dem einseitigen Ausstieg war anstrengend, irritierend und einfach nur ärgerlich.
Die Situation hatte mich sprachlos gemacht. Die nächsten Tage habe ich überwiegend mit Ärger und Fassungslosigkeit verbracht. Es beschäftigten mich dann Gedanken über unfaires Verhalten, unakzeptables Verhalten, merkwürdige Persönlichkeit, Unsicherheit über meine eigene geschäftliche Zukunft und warum soll das jetzt so sein? Ängste, die sich entwickelten über die Last der Verantwortung, die auf mich einstürzt. Der Gedanke, die Kosten auf vier Beinen zu tragen, fühlte sich leichter an. Aber auf zwei meinen zwei Beinen? Am nächsten Tag spielte meine Verdauung verrückt. Es kann sein, das Ganze musste erst verdaut werden?

Ich war ordentlich wütend, aber nach der ersten Aufregung kam ein Gefühl der Erleichterung. Meine Vertragspartnerin schien im Nachhinein tatsächlich merkwürdig zu sein. Sie war irgendwie unflexibel, stark fokussiert, wenig freudvoll und offen. Ich hatte mich zu Beginn unserer gemeinsamen Idee über ihre andere Art gefreut. Damit waren wir gegensätzlich und ich hatte dies als hilfreiche Ergänzung gesehen. Ich habe mich getäuscht und bin zu vertrauensvoll gewesen. Das hat mich einiges gekostet. Emotional und finanziell.

Nach einiger Eigenreflektion hatte ich die Erkenntnis:
Die andere war weg und der damit empfundene Ballast, ich bin frei, selbstbestimmt und habe einen eigenen Beratungsraum. Dieser Raum kann allein mit meiner positiven Haltung und Arbeit gefüllt werden.
Ich kann meine Intervention in der Krise sehen, wenn ich mir nachfolgende Fragen bewusst mache:

1. Was ist hinter der Wut? (Wut deckt die Gefühle, die dahinterliegen zu)
2. Sind da noch mehr Gefühle? (Hilflosigkeit, Trauer…)
3. Wofür sind die Gefühle da? Sie wollen gefühlt werden und gewürdigt.
4. Wenn das alles raus ist und gefühlt wurde, dann kann ich fragen: Wofür war das Erlebnis dienlich? Wozu war diese Herausforderung gut?
5. Wenn ich all das erkenne, dann kann ich Frieden schließen mit der Situation und eine positive Ausrichtung nach einer Krise beginnen.
In meinem Fall kann ich mich fragen: Dienten die Handlungen vor der Krise meiner Entwicklung, also wozu war die Erfahrung gut?

Die Erkenntnis: Ich brauchte die Planung zu zweit, um überhaupt den Mut zu haben die Räumlichkeiten anzumieten. Hätte ich alleine die Praxis gemietet? Wahrscheinlich nicht.
Für mich habe ich nach der anfänglichen Wut den Blick darauf gerichtet, was mir die Praxis bedeutet und dass ich den Weg zu Beginn zu zweit gebraucht habe. Im Anschluss an das ärgerliche Ereignis kann ich meine Aufmerksamkeit auf das, was mir wichtig ist richten meine eigene Räumlichkeit genießen. Das ist meine wertvolle Erkenntnis aus der Situation, die mich gestärkt hat.
Viel Erfolg beim Ausprobieren 🙂

Dieser Artikel erscheint ebenfalls im GESUNDHEITS KOMPASS Südwestfalen (Magazin der Siegener Zeitung)